Zitat:
Zitat von Thomas
Ewiges Licht
In leeren Gassen, im Neonlicht,
wo Ratten hassen, da sieht man nicht
was in den Spalten der Mauern treibt
und trotz der Kälte erhalten bleibt.
Aus kleinen Samen, man weiß nicht woher
sie hierher kamen, wächst mehr und mehr,
trotz eisigem Hauch, aus kaltem Stein
ein blühender Stauch im Neonschein.
Er duftet herrlich zu dir herein
und unerklärlich erscheint dem Geist
der Himmel helle, und plötzlich reißt
dich eine Quelle in ihrem Lauf
aus leeren Gassen hinauf, hinauf.
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Hi, Thomas!
Zeile 3 und 4 lassen die Möglichkeit, den Auftakt betont anzulesen, besonders Z4.
In Z8 braucht der "Stauch" noch ein "r"!
Sprachmelodisch und sprachrhythmisch optimierte Version (so wie ich es empfinde):
In
düsteren Gassen,
in künstlichem Licht,
wo
Einsame hassen,
dort achtet man nicht
,
was lautlos aus Ritzen und Spalten treibt,
der Kälte zum Trotze erhalten bleibt.
Aus
winzigen Samen, man weiß nicht woher
sie
kamen, erwächst immer mehr und mehr,
trotz eisigem Hauch
e, aus
trockenem Stein
ein blühender Strauch
unter Neonschein.
Er duftet
gar herrlich zu dir herein
,
und unerklärlich erscheint
deinem Geist
der Himmel
so helle, und plötzlich
: es reißt
eine Quelle dich mit in belebendem Lauf
aus Gassen, die leer sind, hinauf, hinauf.
Sehr gern mitempfunden, diese Stimmung - hab vor Jahren selbst ein paar Gedichte in dieser Art gemacht!
LG, eKy