01.04.2016, 20:39
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Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 14.02.2009
Ort: Mainz
Beiträge: 12.926
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Hi chavilein...
Gefällt mir das Gedicht, obwohl ich nicht wirklich entschlüsseln kann, um was
es geht. Wahrscheinlich den Tod, wenn man die letzte Strophe liest. Die zweite Strophe hingegen spricht von eingesperrten Liedern, also wahrscheinlich den Zwang ob von innen oder außen heraus nicht dass schreiben zu dürfen was man will. Klingt mitunter sehr nach einer Diktatur, von außen betrachtet. Von Innen heraus könnte man es eher mit einem Zwiespalt vergleichen.
Zitat:
Zerfällt zu grauer Asche meine Seele,
die staubbedeckt darnieder liegt,
ringt sich der letzte Laut aus meiner Kehle,
der tonlos ins Nirwana fliegt?
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Obwohl eigentlich ein trauriges Thema, passt der Jambus, da er gar nicht so locker klingt. Vllt hinter "Zerfällt" eine Zäsur?, da ich es irgendwie mit Pause besser lese...
Zitat:
Ich wollte helfen, doch man stieß mich fort
und brachte mich zum Feuerort.
Ich wollte gut sein - es gelang mir nicht
und frei sein ohne jede Pflicht.
Man schlug mich, sperrte meine Lieder ein
und richtet nun den Feuerschrein,
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Hier wechselt die Perspektive zum Subjekt, eigntlich nicht schlecht. Vllt anders formatieren (Schriftbild schräg stellen), muss man aber nicht.
Zitat:
der mich zu Staub verbrennen wird heut Nacht.
Es werden Funken in die Lüfte fliegen,
doch irgendwann wird meine Seele siegen!
Ein schwarzer Vogel hält die Totenwacht.
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Hier wechselt die Perspektive wiederum,
insgesamt sehr mysthisch, gerne mit beschäftigt 
liebe Grüße ginnie
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© Bilder by ginton
ich glaube, ich Ufer über...
Alles, was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form. (Hopi)
nichts bleibt, nichts ist abgeschlossen und nichts ist perfekt... (Wabi-Sabi)
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