Fliehzeit
Fliehzeit
Das Leben fliegt davon, die Sonnentage
verglühen immer schneller in der Zeit,
und ewig steht die Finsternis bereit
zu einer ungeplanten Tanzeinlage.
Im Kreis herum haucht eine Totenklage
als Widerhall aus der Unendlichkeit,
die Sinne taumeln und die Seele schreit,
ein tiefer Traum stellt seine Welt in Frage.
Der schattenbleichen Masken tolles Treiben
erstürmt die Bühne, wenn die scharfen Klingen
des Unbenannten Zeitgeschichte schreiben.
Zerbrechlich sind des Geistes zarte Schwingen,
wo nicht einmal die Sterne ewig bleiben
und Schmetterlinge keine Lieder singen.
Falderwald
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine)
Geändert von Falderwald (20.03.2016 um 08:20 Uhr)
Grund: Änderungsvorschläge umgesetzt
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