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Alt 17.01.2016, 09:29   #3
charis
/ Bil-ly /
 
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Zitat:
Zitat von wolo von thurland Beitrag anzeigen
Das Jahr ist jung, der Morgen kalt,
die Feste sind gefeiert.
Die Zukunft zeigt sich als Gestalt
in dunkles Grau verschleiert.

Die Gegenwart macht angst und bang,
darüber mag sich freuen,
wer liebt der Sturmrsirenen Klang -
ich mag es nur bereuen.

Nach Köln am Rheine zieht ein Schiff,
beladen mit drei Kronen.
Am Bahnhof gellt ein schriller Pfiff,
am Himmel kreisen Drohnen.

Der Dom steht unberührt und wacht,
als könnt ihm nichts geschehen
in dieser heillos dunklen Nacht,
in der die Winde drehen.

Die Jugend, die an Halloween
vor Monstern sich verneigte,
erlebt, dass das, was Unschuld schien,
sein wahr Gesicht nicht zeigte. - "sein wahres Ich (Selbst)" - "sein Angesicht"? - uns seine Fratze (Maske) zeigte? -
O ja, hier spricht ein Pessimist,
denn viele, die von hören, - die es hören?
die haben Teufels Arsch geküsst
und wolln gern Rache schwören.

Das Jahr ist jung, ich fühl mich alt
und weiss nicht mehr, wo wehren.
Die Zukunft wird mich, hoffentlich bald, - Die Zunkunft wird - ich hoffe bald -?
mich Frühling wieder lehren.
Lieber Wolo,

Gefällt mir sehr!! Besonders diese betroffen machende Resignation, die aus den Zeilen spricht, besonders aus der letzten Strophe, man mag den leisen Hoffnungsschimmer in den letzten beiden Versen nicht recht glauben.
Das "hoffentlich" stört mich hier auch. Eigentlich hätte mir hier "hoff' ich halt" auch gefallen, aber irgendwie ist es doch zu flapsig?

Sehr gerne gelesen und gegrübelt!

Lieben Gruß
charis
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