15.01.2016, 17:18
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#4
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Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 14.02.2009
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Beiträge: 12.797
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Huhu chavilein...
schon eigenartig, mittlerweile kommt es einem so vor, als würden täglich
irgenwo Blumen abgelegt. dies hast du hier sehr gut aufgegriffen. man
kommt nicht umhin sich zu fragen, wer diese Menschen sind, die sich dort
einfinden, um dort ihre Trauer zu bekunden. geht es ihnen wirklich nah,
kannten sie mitunter diese menschen etc.
aufgefallen ist mir, dass in der ersten Strophe die Blumen allgemein gehalten
wurden und in der letzten Strophe sind es Rosen, die welken.
das Gitter lese ich als Trennung, vllt um einen Bereich zu schützen oder
sich bildlich voneinander abzutrennen, dies wird nochmals gesteigert <<
Trennungsmauer, die kaum mehr einzureißen scheint. Es fällt auf, dass der
Begriff Fassade allgemein steht und damit die menschliche aufgesetzte
Fassade oder ein Anblick allgemein gemeint sein kann. Vllt geht der Text
sogar soweit, dass man nicht wissen kann, ob nicht sogar Täter unter
jenen sind die Blumen niederlegen. Es ist ja oftmals so, dass für viele Täter
der Rausch des Publik machens zählt. Und so hallen die Fragen des
Unverständnisses sehr tief nach.
mir gefällt der Kontrast und die steigernde Zeichnung des Werkes. warum
die allgemein gehaltenen Blumen in der letzten Strophe zu Rosen wechseln,
bleibt mir ein Rätsel, magst du es mir erklären? Ich tendiere zwar zum Kontrast
zwischen Verletzlichkeit und wehrhaft, bin mir aber nicht sicher.  
liebe Grüße ginnie
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Geändert von ginTon (15.01.2016 um 17:22 Uhr)
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