Hi, Charis!
Versuchst du dich mit einer Ghasel? Schön das!
Ein paar Tipps:
Ich will nach nie Erzähltem fragen
Entschlossen in den Himmel ragen
Die dunkelblauen Sommernächte
Gleich dir als Seidenkleider tragen
Hier gefiele mir sprachmelodisch ein "gleich dir wie" besser.
Ich will, wenn blind die Stürme wüten
Mich biegsam neigen ohne Zagen
An frostig kurzen Wintertagen
Ist hier nicht ein Reim zuviel für das Ghaselmuster? Mir gefällt's, aber ob's richtig ist?
Die Nacktheit mit Grandezza tragen
Ich will den Jahresringen lauschen
Geborgen unter zarten Lagen
Von Raureif deine Träume teilen
Gelassen aller Welt entsagen
Geduldig bis die Knospen springen
Ich will den steten Wandel wagen
Eine Version mit korrekten Satzzeichen:
Ich will nach nie Erzähltem fragen,
entschlossen in den Himmel ragen,
die dunkelblauen Sommernächte
gleich dir wie Seidenkleider tragen.
Ich will, wenn blind die Stürme wüten,
mich biegsam neigen ohne Zagen,
an frostig kurzen Wintertagen
die Nacktheit mit Grandezza tragen.
Ich will den Jahresringen lauschen,
geborgen unter zarten Lagen
von Raureif, deine Träume teilen,
gelassen aller Welt entsagen,
geduldig, bis die Knospen springen.
Ich will den steten Wandel wagen.
So würde
ich es gern lesen ...

Mit eingeteilten Sätzen verschwindet auch das "Leiernde" fast völlig, das meines Erachtens mehr der Präsentationsform geschuldet ist, die du gewählt hast.
Sehr gern gelesen!
LG, eKy