Servus Erich,
wir reden immer über Bildung, vergessen aber dabei, dass die führenden Köpfe solcher Gruppierungen meist alles andere als ungebildet sind.
Man sollte auch die Gebildeten hierzulande nicht vergessen, die durchaus überzeugte Christen sein können. Zwar nimmt das nicht solche Ausmaße an, aber Diskussionen mit diesen können manchmal recht irrational sein.
Wichtig wäre es, den Menschen vor Ort eine andere Perspektive zu geben, so dass es keinen Nachwuchs mehr zu rekrutieren gibt.
Leider sind viele nationale Regierungen zu schwach dazu oder selbst korrupt, so dass die Hirne der Menschen eben leer bleiben müssen.
Die fehlende Bildung kann man ihnen also nicht zum Vorwurf machen.
Einige haben die Religion als ihr Ideal erkoren und werden zu Extremisten, die ihre Weltsicht mit Gewalt durchsetzen wollen.
Wenn ich an die Eroberung Nord- und Südamerikas durch die Europäer denke, dann war das auch nicht viel anders.
Natürlich kann man argumentieren, dass dies längst vergangene Geschichte ist, aber wie wir sehen, duplizieren sich die Ereignisse leider bis ins 21. Jahrhundert.
Natürlich will ich damit die Geschehnisse nicht gut reden, aber irgendwie habe ich schon langsam resigniert. Ich werde es leider nicht mehr erleben, dass Religionen und Nationen nur noch untergeordnete Rollen spielen.
Wir können nur darauf hoffen, dass aus den Krisen unserer Zeit neue Dinge entstehen.
Ich befürchte aber, dass dies noch ein langer und blutiger Weg werden wird.
Mit deinem Text hast du deiner Wut und Ohnmacht gut Luft gemacht.
In diesem Sinne gern gelesen und kommentiert...
Liebe Grüße
Bis bald
Falderwald