Thema: Nebelmeer
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Alt 26.11.2015, 21:05   #2
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Hi, Laie!

Wer - mit einer entsprechenden Aussicht - kennt nicht den Blick aus dem morgendlichen Fester, wenn unten im Tal das Nebelmeer wogt!

Wenn mein Blick am frühen Morgen
leise in die Weite fliegt,
die im Nebelmeer verborgen, Kein Komma.
zwischen Weh und Gram und Sorgen, Kein Komma.
mir zu meinen Füßen liegt, "mir zu meinen" ist unlyrisch - klingt wie doppelt gemoppelt. Altern.: "wogend mir zu Füßen liegt,"

denk' ich dein und deiner Liebe, Apostroph unnötig.
an den wonnevollen Duft; Besser Bindestrich. Nach Strichpunkt sollte man nicht mit "und" fortfahren.
und verfluche diese Liebe,
laufe fort, denn wenn ich bliebe,
würde mir dies' Meer zur Gruft. Apostroph unnötig. Auch würde ich hier "das Meer" schreiben - ist auch verständlich und klingt melodischer.

Mit Korrekturen:

Wenn mein Blick am frühen Morgen
leise in die Weite fliegt,
die im Nebelmeer verborgen
zwischen Weh und Gram und Sorgen
wogend mir zu Füßen liegt,

denk ich dein und deiner Liebe,
an den wonnevollen Duft -
und verfluche diese Liebe,
laufe fort, denn wenn ich bliebe,
würde mir das Meer zur Gruft.


Sehr gern gelesen und besenft!

LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
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Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
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Geändert von Erich Kykal (29.11.2015 um 12:05 Uhr)
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