Hallo Wolo,
scheinst Tag und Nacht am Metrum gefeilt zu haben: Alles, aber auch alles rischtisch!
Beim "statt" durchzuckte es mich ebenfalls kurzfristig, räumte mir dann aber ein: "Der Bub wird das von "Stätte" ableiten; insofern ginge das bei mir als poetische Freiheit dorsch.
Nichannersda beim "Und baue es schön." Hier liest mein lyrikverseuchtes Herz den Rilkebezug heraus:
Zitat:
Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr.
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Du willst nicht nur, dass eins gebaut wird, sondern es soll zudem noch schön sein.
[Genauso geht es mir bei Lesen von Gedichten ... da kann ich gar nicht gegen an.]
Der Rilkebezug zeigt sich auch in der Sprache insgesamt, in der Verwendung der Adjektive (Beispiel "brechende Nussschalen) und im leis-verhaltenen Parodieren. Ich habe streckenweise den Eindruck, dass du den Altmeister persönlich ansprichst ...
Bin eine erklärte Freundin des intertextuellen Arbeitens. Darum gefällt mir das Stückerl super!
MR
@ Sanssouci: Wie erfreulich, dass ich wohl doch nicht die Einzige bin, die zum Vollkommenen strebt ...