Es droht am himmel wolken schwer
Es droht am himmel wolken schwer
ein flammen meer ein blitz ein schlagen
ein donnern & ein schirm knauf tragen
der himmel wird gemolken leer
Sieht man die letzten fetzen ragen
von masten die wie fahnen tragen
was dort an tuch die winds braut füllte
wenn laut als fluch die böe brüllte
Die möwen ziehn die engsten schneisen
man hört der leisen töne kreischen
das krächzen & das blick erheischen
wenn sie wie die geschosse reisen
Die wellen tanzen rhythmus frei
der nord nord oost pfeift schrill dabei
die schiffe taumeln aus dem takt
wie auf dem schnellsten katarakt
So steht er da & hört sich zu
nach außen ruh & drinnen sturm
nach draußen stark & innen wurm
das land ist karg nur eine kuh
Verirrt sich in den woge wiesen
die hölle brennt in den verliesen
sie brennt in masken avataren
die einmal glückes schmiede waren
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Dichtung zu vielen Gelegenheiten -
mit einem leichtem Anflug von melancholischer Ironie gewürzt
Alle Beiträge (c) Walther
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