Hi, Sy!
Das Tragische am Krieg ist, dass immer die Unschuldigen und Wehrlosen am meisten zu leiden haben!
Würden nur die Aggressiven und Kriegslüsternen sich irgendwo in der Wüste verabredeten, um sich dort im Namen wechselnder Ideen mit Anspruch auf Ausschließlichkeit gegenseitig die Köpfe einzurennen - wen würd's groß jucken!??
Vor allem der moderne Krieg kennt kein "Pardon" mehr - Andersdenkende werden ausgerottet, Wehrlose müssen dienen oder werden vertrieben, werden ausgeplündert, vergewaltigt und entrechtet.
War bis zu den Zeiten Napoleons das klassische Schlachtfeld wichtig (man plünderte zwar drumherum, um sich zu verpflegen, wenn Verhandlungen gescheitert waren, brannte aber nicht gleich alles nieder, und gekämpft wurde dann irgendwo auf grüner Wiese), bekriegt man sich heute überall und nachhaltig. Auf Zivilisten wird keine Rücksicht mehr genommen, im Gegenteil - sie dienen als Geiseln oder als Deckung!
Ein General von damals (den wir heute einen unempathischen Metzger nennen würden) würde, erklärte man ihm die "moderne" Kriegsführung mit Städtebombardements und flächendeckendem Kampffeld, all das als zutiefst würde- und ehrlos bezeichnen - und sich dafür schämen, wozu seine "Zunft" verkommen ist!
Die logische Weiterführung des Gedankens ist der Terrorismus. Hier geht es
nur noch darum, möglichst viele Unschuldige zu treffen, um Angst und Hass zu schüren.
Wie lange die Menschheit in ihrer Gesamtheit noch braucht, um zu erkennen, dass Gewalt sich immer nur steigern und verstärken muss, bis sie sich selbst ad absurdum führt - wer weiß?
Wir werden es gewiss nicht mehr erleben!
LG, Erich