Thema: Die Wespe
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Alt 21.09.2015, 17:03   #2
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Hi, Walther!

Das gefällt mir sehr gut!

Beschreibende Sprache und lange Zeilen verdichten hier eine intensive Momentaufnahme, wie ein Bild von van Gogh. "Mit Worten malen" - das ist hier gelungen!

Kleinigkeiten:

Den Ort "Multebeeren" kenne ich nicht, und ich glaube, abgesehen von einer Handvoll Insidern auch sonst keiner. Liegt er auch in Norwegen?
Jedenfalls stutzt man da erst mal.

S4Z2 ist zu lang (7 Heber). Streiche das "nicht", dann passt es, auch wenn sich die Bedeutung des letzten Satzes dadurch verschiebt - aber es könnte eben ja auch sein, dass ihm die Störung dieses Moments des Innehaltens durch die Wespe - dieses erhabenen Augenblicks, da alles in der Schwebe scheint und in Harmonie - ungelegen kommt.
Ansonsten würde ich es umfassender umformulieren.

Sehr gern gelesen und genossen!

LG, eKy
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