Menschenskind
Menschenskind
Nicht selten möchte ich die Welt vernichten
und mit der Kraft des Gottes, der in sieben
kurzen Tagen das Ding gemacht,
den Mist, den sie sich stolz errichten,
ins Nichts zerstäuben und zerstieben
und dann in dunkler Nacht
sie alle töten, die so gar nicht taugen.
Und dann, dann sehe ich zwei Augen
und sehe ein Gesicht und einen warmen
Blick, der Liebe spendet,
und bin sofort wie umgewendet
und möchte diese schöne Welt umarmen.
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© Ralf Schauerhammer
Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller
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