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Alt 16.08.2015, 19:01   #10
Falderwald
Lyrische Emotion
 
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Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
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Servus Erich,

ich kann das sehr gut nachvollziehen und die Bilder erzeugen in mir ein Déjà-vu.
Als kleiner Taxiunternehmer war ich viele Jahre lang bei Tag und Nacht und Wind und Wetter in meiner Stadt unterwegs.
Ich kannte jeden Hinterhof, jede Ampelschaltung und fast jedes Schlagloch und genau so, wie du es beschrieben hast, habe auch ich das empfunden.
Das betrifft sowohl die Fassaden, als auch die Menschen und ihre Situationen dahinter.
Auch davon habe ich viel gesehen, meist ungewollt, aber die Umstände haben es oft mit sich gebracht, es ließ sich nicht vermeiden.
In dieser Zeit habe ich viel über das Leben gelernt, diese Erfahrungen möchte ich auch nicht missen.
Überall, wo es Glanz und Gloria gibt, existieren auch die weniger schönen Flecken, auch wenn sie nicht gerne gezeigt werden.
Aber so ist das Leben und der Titel bekommt dadurch auch eine berechtigt zynische Bedeutung.

In diesem Sinne hat mir der Text sehr gut gefallen, denn auch alle Romantik besitzt ihre Kehrseite und ist es berechtigterweise wert, lyrisch verarbeitet zu werden.
Ich mag diese Schattenseiten.

Übrigens habe ich mir kürzlich auch eine DVD-Box mit „Kottan ermittelt“ zugelegt.
Ich kannte ihn noch aus meiner Jugendzeit, allerdings nur einige Folgen mit Lukas Resetarits, dessen Darstellung ich sehr mochte.
Die ersten beiden Folgen „Hartlgasse 16a“ und „Der Geburtstag“ mit Peter Vogel habe ich jetzt gesehen und war noch nicht so begeistert, schauen wir mal, wie es mit Franz Buchrieser läuft.
Ab Folge sechs kommt ja dann Resetarits zum Zuge.
Ich freue mich schon drauf... („Inspektor gibt’s kan“)

Aber auch in den bereits erwähnten beiden Folgen finde ich Parallelen zu deinem Text.


Gern gelesen und kommentiert...


Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald


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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine)



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