Hi, Fridolin!
Ich bin nicht so der Typ fürs
humorige Abgleiten ins Mystische (Nixe), aber hier harmoniert es, wie Lailany sagte, gut mit der Naturbeschreibung.
S1Z2 - hier präferiere ich den edleren Casus: "...
in liebliche
m Gefälle."
S1Z3 - Schönere Wendung: "... plätscherst
nach dem stillen Tal hinein."
S2Z1 beginnt betont - aber es scheint hier den allgemeinen Leserhythmus nicht zu stören. Kein Komma am Zeilenende! Die Verkürzung "durstger" finde ich klanglich und stilistisch nicht so schön. Wie wäre es mit "in
heißer Pein" oder so?
Zwischen S2Z2 und 3 ist ein logischer Bruch: Gerade noch schöpft er an der Quelle, und plötzlich scheint er unvermittelt viel weiter unten in einem bereits tiefen Bachbett zu schwimmen, wobei er einen Krampf bekommt. Mir fehlt da der inhaltliche Übergang! Ich weiß, die Sonettform zwingt zur Raffung, und hier ist es als Aneinanderreihung von erinnerten Erlebnissen gedacht - doch der Eindruck beim Leser entsteht unwillkürlich so wie von mir beschrieben.
Sonst aber nichts zu mosern! Sehr gern gelesen!
LG, eKy