Hi, Stachel!
Genau betrachtet hat Faldi nichts falsch gemacht, aber so wie es da steht, ist es so komplex in den Bezügen, dass der Leser hier quasi automatisch aus dem Takt fällt, weil er lang studieren muss, wie das nun alles zusammenpasst und sich aufeinander bezieht. Da wird einfach elend lang kein logisches Bild draus im Kopf. Und es besteht einiger Raum für Fehlinterpretationen. Daher hatte ich ihm geraten, diese Stelle zu simplifizieren.
Denn bis man raus hat, dass der Erpresser auf der messerscharfen Klinge ihres Geistes balanciert, während die Klinge gleichzeitig tanzt und er dabei noch mal gleichzeitig ihr weiches Herz annagelt - das dauert!!! Und dann muss man noch fast zeitgleich begreifen, was sinnbildlich mit dem "Schlagen ans Hakenkreuzpanier" gemeint ist! Sorry - einfach zuviel für nur zwei Zeilen.
Meine rein technische Hochachtung für den Satzbaumeister, aber in einem Gedicht, einem lyrischen Fluss eben zuviel des Guten.
LG, eKy