Hi, Dana!
Wie selbstmitleidig oberflächlich das LyrIch hier lamentiert, erweist sich schon in der ersten Strophe: "Wozu noch mag die Welt dem Blinden taugen?"
Es gibt so viele Blinde, die uns ein erfülltes Leben vorleben, ohne zu verzweifeln - an der Behinderung wachsend, anstatt sie zu bejammern!
Wie dumm der Zeternde doch ist! Aber einem Depressiven kann man nicht plausibel machen, dass ein veränderter Standpunkt schon eine neue Perspektive ermöglicht - er muss sich erst mal auskotzen, sich so richtig in seinem Elend suhlen. Und das mit einer übervollen Welt voller Möglichkeiten vor Augen, die er nicht wahrnimmt, nicht wahrnehmen will oder kann.
Fast jeder Blinde würde über den obigen Satz lachen!

Vielen Dank für deine vertiefenden Gedanken!
LG, eKy