Hi, Walter!
Bissig!
Dem "goldgerände
rt" fehlt eine Kleinigkeit!
Es ist übrigens nicht die Dichtung an sich, die sich ändert, sondern der Zeitgeschmack, das "Ohr" der Leute. Dem passen sich die Dichter an, bzw. sie sind selbst Teil einer bestimmten Sprachinterpretation.
Unschönes Beispiel: Raptexte! Plötzlich fangen selbst einheimische "Gansta", die nie Türkisch gesprochen haben, an mit diesem himmelschreienden Ghettodeutsch, weil sie sich damit angenommener oder integrierter vorkommen (oder auf eine bestimmte Zielgruppe abzielen)!
Zwei Begriffe stören
meinen Geschmack: Der unlyrisch wirkende Fachbegriff "rendern" und das beschissene "beschissen"!


- Aber ich bin eben altmodisch: Für mich soll ein Sonett immer noch fließend und sprachharmonisch, lyrisch und melodisch klingen.

Was hab ich mir nur dabei gedacht!?
Die Genitivkonstruktion in S2Z3,4 ist gewagt und klingt reichlich bemüht.
Gern gelesen!
LG, eKy