Sturm und Drang
Der Maler greift entzückt zum Pinsel
und hält das Meer auf Leinwand fest.
Der Dichter schippert vor der Insel,
er hält sich an der Reling fest.
Der Maler wechselt oft die Farbe
und pinselt weiter unbeschwert.
Der Dichter wechselt auch die Farbe,
von weiß auf grün und umgekehrt.
Der Maler muss noch nicht mal pusten,
es trocknet Wind sein frisches Bild.
Den Dichter packt der Würfelhusten,
er macht damit die Fische wild.
Viel lieber hätte er geschrieben,
doch ist er grad nicht schreibbereit.
So ist ein Sturm der Stärke 7
des einen Freud, des andren Leid.
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