Helfersyndrom
Helfersyndrom
Was hing ich in den Sielen wie den Seilen!
Ich pfählte mich für Brückenspiele in
Den Grund der Ufer ohne Ziel und Sinn:
So stak ich fest, als es doch hieß zu eilen.
Die Wunden, die nicht schlossen, sollten heilen:
Ich wickelte mich selbst als Binde hin.
In Blut und Eiter stand ich bis zum Kinn
Und dachte: Warum kann ich mich nicht teilen?
Die Welt blieb, wie sie war: Denn zwischen Kriegen
Und Hungersnöten war nicht viel zu siegen.
Wer immer helfen will, der muss ermüden:
Ich hatte mich in meinem Drang verstiegen.
Man sollte mit den Vögeln einfach fliegen.
Das Heil der Welt ist Sonne, Meer und Süden.
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Dichtung zu vielen Gelegenheiten -
mit einem leichtem Anflug von melancholischer Ironie gewürzt
Alle Beiträge (c) Walther
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