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Alt 09.02.2015, 16:42   #22
Bodo Neumann
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Hallo ihr zwei,

zunächst Dank an Fridolin für das freundliche Überlassen des Textes - er wird einige Gewalt über sich ergehen lassen müssen.
Ich sehe das ganze übrigens auch als Fingerübung und halte es für eine Illusion, das ganze Epos umzuackern - aber man kann ja mal anfangen. Vielleicht entdecke ich ja noch so etwas wie Freude am Hexameter - zumindest will ich es mal probiert haben.

Die erste Strophe habe ich nach Claudis Anweisung überarbeitet. Das ist dabei herausgekommen:
Saßen jüngst die Freunde der Dichtkunst beim Weine zusammen,
priesen Götter in launigem Reim, auch Weiber und Musen.
Einer von ihnen, der lang geschwiegen hatte, erhob sich,
wiegte bedächtig sein Haupt, und sprach zum Kreis der Poeten:

XxXxXxxXx|xXxxXx
XxXxxXxxX|xXxxXx
XxxXx|xXxXxXx|xXx
XxxXxxX|xXxXxxXx
Die Verse beginnen nun alle betont, die Trochäen sind halbwegs gemischt untergebracht, die letzten beiden Versfüße regelkonform (XxxXx). Sehe ich das richtig?

Beim Markieren der Zäsuren fiel mir auf, dass sie in V1 und V2 an der gleichen Stelle sitzen - sollte man auch hier auf einen Wechsel achten? Und weiter: darf man eine Zäsur, wie in V3, noch so weit hinten setzen?

lg Bodo
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