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Alt 05.02.2015, 22:28   #3
wolo von thurland
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Lieber Thomas

Ich habe mir inzwischen einen Überblick verschafft über die Gedichte von Ralf Schauerhammer. Das hat einen sehr zwiespältigen Eindruck davon ergeben, was dieser Experte unter "Lyrik" versteht. Genauso zwiespältig wirkt auf mich dein Statement hier zu den "modernen Texten". Übrigens setzt du wie Erich Kykal "moderne" in Anführungszeichen, was zusätzlich mehr verschleiert, was dein Untersuchungs-Objekt denn ist.

Richtig liegst du, wenn du dieses mein satirisches Machwerk im Zusammenhang mit Erich Kykals "modernem Sonett" betrachtest. Anders ist es nicht zu verstehen.
Falsch liegst du, wenn du mir unterstellst, ich würde Erich Kykal keine Meinung zugestehen, sein Recht auf diese nicht respektieren.
Wenn ein Mann, der sich offensichtlich zu jenen zählt, welche deine Forderung "aber es muss Lyrik sein" erfüllen, einen respektlosen Rundumschlag gegen die Lyrik der Moderne verfasst, der in Inhalt und Stil weder seinen toten Vorbildern noch den anerkannten Vertretern der Moderne das Wasser reichen kann,...
...dann muss es erlaubt sein, mit gleichen "respektlosen" Mitteln faule Tomaten mit faulen Tomaten zu vergelten.
Wenn ich mich in einem Gedicht über gewisse Stilmittel von Schiller oder Hölderlin lustig mache (von unten herauf, nicht von oben herab, notabene), muss ich auch gewärtigen, dass mir einer vorrechnet, wie schäbig mein Werk gegenüber dem der beiden wirkt.

Deine Einschätzung, mein Gedicht sei ein Beispiel für oberflächliche Betrachtung fällt nicht auf meinen, sondern auf den parodierten Text. Es geht hier um die Lyrikbetrachtung eines andern, den du ohne Mühe erraten hast, nicht um die meine!

Ich danke dir, wenn du diese paar Anmerkungen noch zur Kenntnis genommen hast.

Gruss
wolo
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