Thema: Keine Ursache
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Alt 27.01.2015, 19:26   #5
Falderwald
Lyrische Emotion
 
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Servus Erich,

ich habe mir schon gedacht, dass wir hier einer Meinung sein würden.

Letztlich ist es ja so, dass unser "Abendland" durch die Aufklärung weitgehend von der Knute der Religion befreit wurde und die braunen Torfköpfe sollten es aus der Geschichte auch besser wissen.

Aber was willst du machen? Das eine bedingt nun mal das andere und so werden die Menschen niemals friedlich miteinander leben können, solange bestimmte Ideologien und Religionen existieren.

Die (Grund)Gesetze und die Menschenrechte sind eigentlich genug und darüber hinaus nicht statisch. Im Gegensatz zu den alten Dogmen können diese verändert und verbessert werden.

Das muss man erst einmal ins Hirn bekommen, aber wenn es "zugedogmat" ist, dann passt da nix anderes mehr rein.

Ich schäme mich eigentlich nicht, ein Mensch zu sein, sehr wohl schäme ich mich für einige Artgenosssen.
Aber da niemand da ist, vor dem ich mich zu schämen hätte, macht das auch nix...


Vielen Dank für deinen Kommi...


Servus larin,

weißt du, ich kann das eigentlich gar nicht mehr hören.
Überall heißt es, "den Islam" gibt es nicht.
Dann gibt es auch kein Christentum, keinen Buddhismus und keinen Hinduismus etc...
Das aber ist grundlegend falsch.
Der Islam ist eindeutig eine auf im Koran niedergelegte Verkündigung des arabischen Propheten Mohammed zurückgehende Religion.
Und das Christentum ist eine auf Jesus Christus, sein Leben und seine Lehre gegründete Religion.

Wie das nun im einzelnen von den "Religionsgeleerten" ausgelegt wird, ist wieder eine andere Sache.

Und du kannst keinem Christen an der Nasenspitze ablesen, ob er zur katholischen, protestantischen oder sonst einer christlichen Sekte gehört.
Genau so verhält es sich mit den Muslimen.

Das ist alles das gleiche Brimborium - nur mit unterschiedlichen Ritualen rund um einen infantilen Glauben.

Institutionalisierte Religion besitzt immer ein ungeheures Missbrauchspotential und fischt gern bei denjenigen, die keine Alternative im Leben besitzen.
So verhält es sich auch mit politisch extremen Ideologien.

Und genau das ist der Punkt: Das wird die Menschheit wohl niemals lernen.

Es gibt ein paar Leute, die das für sich und ihre Ziele und Zwecke ausnutzen und es gibt eine Menge Leute, die diesen folgen.

Aber nun gut, so ist es nun mal und wir werden daran auch bestimmt nichts mehr ändern, aber wir können es zumindest ab und an einmal erwähnen.


Vielen Dank für deine Gedanken zum Thema...


Hi gin,

ich stimme deinen Ausführungen absolut zu, alles hat mit allem zu tun.

Den Vergleich mit dem Ameisenhaufen finde ich sehr passend, ich kann dieses Bild sehr gut nachvollziehen und verstehen.

Es gibt immer und für alles eine Ursache und eine Wirkung, auch wenn viele Ursachen nicht als solche erkannt werden.
Aber alles ist miteinander verknüpft und voneinander abhängig.
Mag es auch noch so klein oder groß sein, jede Veränderung bedingt Konsequenzen. Ob sie nun letztendlich relevant sind oder nicht, ist in diesem Zusammenhang auch nicht weiter wichtig.
Wenn eine Ameise stirbt, dann hat sich das Universum verändert, denn nun ist es ein Universum ohne diese Ameise.

Das ist zwar weit hergeholt, aber ich denke, du weißt, was ich damit ausdrücken wollte.

Auch dir lieben Dank für deinen beitrag und das Lob...


Vielen Dank für eure Kommentare...


Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine)



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