Thema: Antizeit
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Alt 25.01.2015, 09:49   #2
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Hi, Chavi!

In S2 (Z2,4) fehlt mir der Reim, anders als in den Str. 1 und 3. Absicht?

In S1 und 2 sind die jeweils ersten Zeilen (im Gegensatz zum restlichen Gedicht) mit unbetontem Auftakt versehen - Stolpersteine! Interessanterweise in S3 nicht.

Bereinigte Version:

Himmelssphären kollidieren,
schaffen Zeit und Antizeit,
welche sich im Blau verlieren
endlos weit und gegenweit.

Schwarz in Löchern eingefangen,
unerlöst, so eng wie weit.
Wie ein Biss von Würgeschlangen
frisst die Zeit die Antizeit.

Was sind Gestern, Heute, Morgen,
wie vermischt sich Ewigkeit?
Zeit kennt keine Alltagssorgen,
Leben keine Antizeit.


Inhaltlich konnte ich zwar nicht ganz folgen (Versuch einer Parallele zu Materie/Antimaterie?), hab's aber gern gelesen!

LG, eKy
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