Liebe Lai,
Deine Überarbeitung sieht jetzt schon besser aus. Den Fresssmiley weiter nach oben zu rücken und mit einem weiteren Spondeus zu stützen, war schon mal eine gute Idee. Da ist allerdings noch Luft nach oben. Vor allem in den letzten Versen wirst Du ziemlich eintönig. Schau Dir mal diese schönen langen Wörter an:
Rezeptetauscher, Rosinentätschler
Diese beiden beschreiben exakt die gleiche rhythmische Figur: xXxXx und die Hobbyköche sind ihnen bis auf den fehlenden Auftakt gleich. Wenn es Dir gelingen würde, sowas wie die Herdspezialisten XxxXx (der Fuß kommt Dir bekannt vor?

) doppelt zu bringen, wäre es etwas anderes. Lange Wörter, die gleichmäßig alternieren sind eigentlich noch ungünstiger für eine lebendige Versbewegung als Einsilber. Ansonsten ist die Idee schon gut. Ich probiere es mal etwas kecker:
Boss, hör mal, der Herd ruft:
nicht kleckern, klotzen, Gourmetkoch!
Schenk uns zum Fest, am besten sofort,
den Fresssmiley, so frech und so smart
wie du, Boss! Danke und prost!
Vielleicht leckst Du ja doch nochmal Blut? Lass Dir Zeit! Ich will Dich gar nicht drängen.
Hi Bodo,
soweit ich sehe, gehen wir völlig konform.

Vermutlich kamen meine Eindrücke nur deswegen etwas einseitig rüber, weil ich sie nicht ausführlicher beschrieben habe. Ja, grob gesehen, zähle ich auch regelmäßige Daktylen zu den alternierenden Maßen. Die können genauso leiern, aber darum ging es hier gar nicht, sondern
nur um den Gewöhnungsfaktor, der manchmal das Umschalten in eine andere Gangart erschwert.
Liebe Grüße
Claudi