Thema: Ferne Tage
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Alt 24.12.2014, 14:41   #1
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Standard Ferne Tage

Wie wenig will ich noch an Bilder rühren,
die tiefer die Erinnerung begleiten
an ferne Tage und erlebte Zeiten,
da ich noch träumen ging an fremde Türen.

Wie wollte ich das Unberührte spüren,
mich wiegen in den Strömen der Gezeiten,
die in Gefühlen seltsam widerstreiten,
nach welchen sie uns unerbittlich führen.

Ein junger Narr in dauerndem Versehnen
nach Unvergleichlichem mit allen Sinnen.
Die Tage waren willig, sich zu dehnen,

die heute mir so ungeliebt verrinnen
und träge nur sich aneinander lehnen:
Es tut bisweilen weh, sie zu beginnen.
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.

Geändert von Erich Kykal (29.12.2014 um 23:05 Uhr)
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