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Alt 20.10.2014, 06:46   #2
Falderwald
Lyrische Emotion
 
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Kia ora Lailany,

wahrscheinlich ist der Text so gut, dass sich niemand daran getraut hat...

Der Titel an sich ist ja schon provokant genug, der dazugehörige Text gibt einigen vielleicht den Rest.

Ich kann dieses ganze religiöse Brimborium einfach nicht ernst nehmen. So kommen eben solche Texte dabei heraus.

Viele Religionen nehmen sich einfach das Recht heraus, sich über die sexuelle Selbstbestimmung der Menschen zu stellen und meinen, sie müssten dafür Moralvorschriften erlassen.
Man sieht es jetzt schon wieder im Schlusspapier der Familiensynode des Vatikans, wo alle netten Worte über Homosexuelle gestrichen wurden.

Mir ist es prinzipiell völlig egal, ob sich katholische oder sonstige Priester dem Zölibat unterwerfen. (Dass das nicht in allen Fällen funktioniert, haben wir ja schon an den Missbrauchskandalen gesehen. Außerdem sind in der katholischen Kirche homosexuelle Handlungen ja gar nicht so selten.)

Doch sollte diese verklemmte, überholte und mittelalterliche Sexualmoral langsam mal auf den Prüfstand gestellt werden. Wer nicht mit der Zeit geht, fällt aus ihr heraus.

Und wo kämen wir hin, wenn die Dichter sich Blasen an den Händen holen würden? Dann können sie ja nicht mehr schreiben...


Vielen Dank, dass du dich "rangetraut" hast und meinen Villanelleversuch geneigt kommentiert hast...


Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald



PS: Aus "Blasen" wurde "blasen", danke für den Hinweis.


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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine)



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