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Alt 29.03.2009, 21:20   #27
DerKleinePrinz*
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Okay auch von mir der letzte Kommi hier zu dir.

Zitat:
Es hat nie ein Judenvolk gegeben. Dieser Ausdruck entstammt ganz alleine der Nazipropaganda, die damit eine Minderheit diskriminieren und isolieren wollte.
Ein Judenvolk gab und gibt es genau so wenig, wie ein Christenvolk oder ein Islamistenvolk, darüber sollte man sich im Klaren sein, bevor man so etwas schreibt.
Wenn mich nicht alles täuscht war in der damaligen Zeit vom "Judenvolk" die Rede, und da mein LI auch dieser Zeit entspringt habe ich auch die Sprache angepasst.

Zitat:
Deine Pauschalaussage ist die, daß jeder Wehrmachtssoldat so gehandelt hätte, also eine allgemeingültige Wertung.

Zitat:
gefühllos wie Wehrmachtssoldaten so sind,
Ich habe das Gefühl du drehst die Worte wie du sie brauchst und willst anscheinend nicht verstehen, was ich zu argumentieren versuche.
Ich stelle doch nicht alle Wehrmachtssoldaten als gefühllos hin. Ich schreibe aus der Sicht eines solchen und der fühlt sich eben von solchen Menschen, die ihn als "Bestie" beschreiben als gefühllos abgestempelt.

Zitat:
Ganz normale Familienväter und zum Teil noch Kinder werden hier allgemein beurteilt. Da waren sehr viele anständige Menschen darunter, die einfach nur zum Kriegsdienst gezwungen wurden.
Wie gesagt beurteile ich nicht, aber da du das nicht hören willst wirst du wohl auch diese Zeile wieder überlesen.

Zitat:
Zumal das alles an irgendeinen dubiosen Film angelehnt ist, der wahrscheinlich ein billiges B-Movie war, weil du ihn ja nicht einmal mehr benennen kannst.
Okay, er war ein B - Movie weil ich ihn nicht benennen kann, sehr gutes Argument.
Desweiteren ist mein Gedicht nicht an einen Film angelehnt, ich hatte lediglich die Bilder der Vergewaltigung im Kopf bei dieser einen einzigen Zeile.

Zitat:
Und davon gibt es Millionen. Millionen kleine, schwachsinnige Filmchen, die nur auf Effekthascherei aus sind. Billige amerikanische Propagandaproduktionen, die nur schwarz und weiß wiedergeben.
In der Tat gibt es solche Filme, aber die schaue ich mir nicht an.

Zitat:
So etwas sollte m.E. einem Philosophie Studenten nicht passieren.
Mir ist nichts passiert.

Zitat:
Und ich behaupte immer noch, daß jemand, und dazu zähle ich mich selbst auch, der mit seinem Hintern in einer Wohlstandsgesellschaft aufgewachsen ist, der gar nicht verhungern kann, der ein Dach über dem Kopf hat und nie solche existenziellen Sorgen hatte und von Krieg bedroht war, wie die Menschen zu früheren Zeiten, es nicht beurteilen kann, wie sich die Leute damals fühlten. Geschweige denn, kann er sich in solche Menschen hineinversetzen.
Urteilen ist in meinen Augen etwas schlechtes, Hineinversetzen nicht.

Zitat:
Und ob Schiller einen Salamander im Meer leben lässt, oder ob jemand sein LI mit einer Knarre im Rücken ein Kind missbrauchen lässt, da sehe ich noch einen gewaltigen Unterschied zwischen.
Du sprichst von Authentizität. Entweder ist etwas authentisch, oder nicht. Nur weil man nicht dabei war hat das nichts zu sagen.

Zitat:
Und vor allem wehre ich mich gegen die Aussage, daß eine solche Bestie in jedem Menschen steckt.
In deinem Text gibt es nämlich mindestens zwei Bestien. Einmal den Befehlserteilenden und einmal den Ausführenden.
Du kannst dich gerne dagegen wehren, es ist aber meine Lebensauffassung. Wenn du als Kind jeden Tag vom Vater verprügelt wirst und missbraucht wirst, dann würdest du ihm bestimmt den Tod wünschen. Also steckt auch die böse Seite schon in einem Menschen, denn wie sonst sollte jemand Hass empfinden?

Zitat:
Such mir einen von meinen Texten heraus, wo ich den Anspruch auf Allgemeingültigkeit erhebe, wo ich pauschalisiere, mit Ausnahme vielleicht, wo ich humorvoll provozieren will.
Dazu sehe ich keinen Anlass.

Zitat:
Da du aber nicht bereit bist, den Kritikern auch nur einen Schritt entgegen zu kommen, nein, nicht mal dazu bereit bist, einmal auf die vorgebrachten Argumente einzugehen und stur an deinen pauschalen Aussagen festhältst und sie immer noch betont wiederholst, befürchte ich, daß letztendlich jegliche Diskussion in diesem Fall vergeblich ist.
Nun, mit einigen habe ich mich doch ganz angemessen unterhalten und die Diskussion war fruchtbar. Z.B. mit Bakunins Bart von gedichte.com. Der hat mich zwar auch kritisiert, aber auf einem sehr hohen Niveau.

Das wars von mir,

ByeBye
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