An die Klageweiber
An die Klageweiber
Man hört sie das Lamento tränenreich
In falschen Reimen seitenweise singen.
Doch was sie schreiben - es muss tönern klingen.
Die Menschen sind schlicht alles – nur nicht gleich.
Sie folgen ihrem Glauben „schlecht gleich reich“,
Als würde der, der reich ist, sich verdingen,
Dem Gutmensch sein Vermögen abzuringen,
Als wäre nur, wer reich ist, Hecht im Teich.
Sie können es nicht lassen zu beklagen,
Dass einer unten bleibt beim Vorwärtsstreben,
Ein anderer es schafft, herauszuragen.
Wenn eines nicht gerecht ist, ist’s das Leben:
Es gibt das Schicksal. Was soll man noch sagen?
Ein anderer hat Glück. So ist das eben.
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Dichtung zu vielen Gelegenheiten -
mit einem leichtem Anflug von melancholischer Ironie gewürzt
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