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Alt 04.08.2014, 15:16   #3
juli
Gast
 
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Standard Hallo Cebrail

Dieses Gedicht ist aufwühlend und zärtlich zugleich.



Schreibe meinen Namen auf Büttenpapier und füge dann all dein Sinnlossehnen hinten an.
Nun ziehe einen Strich und zeichne dir auf was unter dem Strich, denn letztendlich, von uns noch übrig bleibt.
Hier beschreibst Du das Ende einer Beziehung, und du richtest Deine Worte liebevoll an Diejenige. Auch schlägst Du ein reinigendes Ritual vor. Summasummarum das Ergebnis steht unter dem Strich.
All das was durch die Sinne treibt und endlos an den Träumen reibt.

Jetzt beginnt eine Beschwörungformel, sie ist sanft und aufwühlend.

Falte das Blatt, streiche es glatt und hülle es in ein Futteral deiner Wahl.
Doch bestimme dessen Farbe mit großem Bedacht, da diese von nun an, in jeder Vollmondnacht, meinen Namen tragen wird.
Versiegle nun alles mit einem letzten Kuss und mach es dem Feuer zum Geschenk. Jetzt nimm meine Asche und versenke sie im Fluss und sprich:

Du erinnerst Diejenige, die Gedanken und die Taten mit Bedacht zu wählen, denn in der Zukunft wird das die unverückbare Vergangenheit sein, und Sie wird sich für immer daran erinnern wie der Schluß war.

All das was durch die Sinne treibt und endlos an den Träumen reibt,
fällt unter den Strich, ich erinnre mich nicht, der Rauch nahm die Sicht
und was als Asche nun zum Meer hin treibt, ist nichts und Nichts bleibt,
als das Wissen um deine Farbe nur, deine Farbe, deinen Namen und dein Licht.“

Das hier ist ein Resumee, sehr lyrisch geschrieben, ich finde es sehr schön.
Auch das Du die erste Zeile wiederholst, dadurch gewinnen die Worte an Kraft.

… und alles was bleibt wird die Farbe sein

Du erinnerst an gemeinsame Farben, .

- die ich einst für dich war.

und letztendlich bleibt eine Farbe des Abschieds übrig.


Mir gefallen die langen Zeilen

Das ist ein besonderes Gedicht weil es so phantasievoll ist.

Liebe Grüße sy
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