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Alt 03.08.2014, 10:00   #2
Chavali
ADäquat
 
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Registriert seit: 07.02.2009
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Hei Cebi,

der Glanz des Feuervogels wird den Protagonisten blenden, wenn er sieht,
wie die Flammen langsam zu Asche verglühen....

Ein Text, der betroffen und nachdenklich macht.
Es ist wohl ein alter Brauch, Fotos oder Briefe (oder beides) zu verbrennen, wenn die Liebe zu Ende,
eine Beziehung gescheitert ist.

Du hast in eindrucksvoller Weise die Schritte beschrieben, die letztendlich die Dinge
der Vergangenheit in Rauch aufgehen lassen oder lassen sollen.
Klingt wie eine Beschwörungsformel!
Und das hat mir sehr, sehr gut gefallen!



Im Übrigen bin ich überzeugt davon, dass dieses Feuer auch dem Ratgebenden, dem Protagonisten,
sehr weh getan hat oder noch weh tun wird.

*

Ein Hinweis noch zum Schluss, der aber in keiner Weise deinen Text, so wie er präsentiert wurde, schmälern soll:

Die Form solltest du anders wählen. Gedicht-iger Nicht so prosa-haft.
Wenn ich dir einen Vorschlag machen darf?
Schreibe meinen Namen auf Büttenpapier
und füge dann all dein Sinnlossehnen hinten an.
Nun ziehe einen Strich und zeichne dir auf,
was unter dem Strich, denn letztendlich,
von uns noch übrig bleibt.

All das was durch die Sinne treibt
und endlos an den Träumen reibt.

Falte das Blatt, streiche es glatt
und hülle es in ein Futteral deiner Wahl.
Doch bestimme dessen Farbe mit großem Bedacht,
da diese von nun an, in jeder Vollmondnacht,
meinen Namen tragen wird.
Versiegle nun alles mit einem letzten Kuss
und mach es dem Feuer zum Geschenk.
Jetzt nimm meine Asche und versenke sie im Fluss
und sprich:

All das was durch die Sinne treibt
und endlos an den Träumen reibt,
fällt unter den Strich, ich erinnre mich nicht,
der Rauch nahm die Sicht
und was als Asche nun zum Meer hin treibt,
ist nichts und Nichts bleibt,
als das Wissen um deine Farbe nur,
deine Farbe, deinen Namen und dein Licht.“


… und alles was bleibt wird die Farbe sein
- die ich einst für dich war.


deine Version:
Zitat:
Schreibe meinen Namen auf Büttenpapier und füge dann all dein Sinnlossehnen hinten an.
Nun ziehe einen Strich und zeichne dir auf was unter dem Strich, denn letztendlich, von uns noch übrig bleibt.

All das was durch die Sinne treibt und endlos an den Träumen reibt.

Falte das Blatt, streiche es glatt und hülle es in ein Futteral deiner Wahl.
Doch bestimme dessen Farbe mit großem Bedacht, da diese von nun an, in jeder Vollmondnacht, meinen Namen tragen wird.
Versiegle nun alles mit einem letzten Kuss und mach es dem Feuer zum Geschenk. Jetzt nimm meine Asche und versenke sie im Fluss und sprich:

All das was durch die Sinne treibt und endlos an den Träumen reibt,
fällt unter den Strich, ich erinnre mich nicht, der Rauch nahm die Sicht
und was als Asche nun zum Meer hin treibt, ist nichts und Nichts bleibt,
als das Wissen um deine Farbe nur, deine Farbe, deinen Namen und dein Licht.“


… und alles was bleibt wird die Farbe sein

- die ich einst für dich war.
Was hältst du davon? Könnte das was sein?
Der Text wirkt durch die getrennten Zeilen intensiver, weil man zwangsläufig Pausen
beim Lesen machen muss.


Sehr gern mit beschäftigt!
Lieben katzigruß
__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*

Geändert von Chavali (03.08.2014 um 12:12 Uhr) Grund: Leerzeile entfernt
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