Spieglein
Mein Lustschloss schwebt durch Zeit und Raum,
von mir versperrt mit goldnen Siegeln.
Im großen Ballsaal lebt mein Traum
im Labyrinth von tausend Spiegeln.
Hier wandle ich auf meine Weise
und fröne dem vertrauten Tanz.
Ich drehe mich verzückt im Kreise,
ergötze mich an meinem Glanz.
Und bricht mein Ballsaal jäh zusammen,
dann wünsch ich mir den Tod herbei.
Verbrennt mich darin, in die Flammen
stellt einen Spiegel oder zwei.
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Alle meine Texte: © Sidgrani
"Nur wer erwachsen wird und Kind bleibt, ist ein Mensch"
»Erich Kästner«
Geändert von Sidgrani (20.07.2014 um 10:59 Uhr)
Grund: Gute Vorschläge von Lai und eKy
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