Thema: Traumsonett
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Alt 21.06.2014, 12:03   #5
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Hi, Fridolin!

Wie trefflich geschrieben! Chapeau!

So mancher von uns - wenn nicht gar ein jeder - hat sich wohl schon bei solchen Träumen ertappt... - und wenn man schon träumt, warum dann nicht gleich so richtig, mit Literaturnobelpreis und lyrischer Lichtgestalt und allem damit einhergehenden Pipapo...!?
Die Lyrik ist zur Zeit ein Stiefkind der Literatur, und wenn uns keiner wahrnimmt oder lobt (außer wir uns untereinander, aber irgendwie zählt das nicht so recht, oder?), dann müssen wir das zwecks Aufrechterhaltung des für die Kunst nachgerade so nötigen Selbstwertgefühls eben selbst in die Hand nehmen!
Dass manche von uns dabei der Hybris verfallen, tatsächlich ein lyrisches Genie zu sein...nun, das muss wohl billigend in Kauf genommen werden, zumindest solange man nicht selbst in Gefahr ist, zu dieser illustren Runde zu gehören!
Wie dem auch sei, dein Text nimmt dies trefflich charakterisierend gekonnt auf die Schippe...es sei denn natürlich, du hättest es "ernst" gemeint...!

Scherz beiseite - sehr gern gelesen und augenzwinkernd das eigene Ego grüßend geschmunzelt!

LG, eKy
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Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
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Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
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