Thema: Traumsonett
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Alt 17.06.2014, 16:05   #1
Friedhelm Götz
Schüttelgreis
 
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Standard Traumsonett

Hi! Ich melde mich aus dem Urlaub zurück, in dem ich immer wieder denselben Traum hatte:

Ich träume immer wieder diesen Traum:
Dass sich die Großverlage um mich reißen,
mich neuen Goethe oder Shakespeare heißen,
darunter nämlich mache ich es kaum.

Zwar meinen Freunde: Halte dich im Zaum,
das sind Gestalten, die im Lichte gleißen,
dich gnadenlos aus deinen Träumen reißen,
schreib doch Romane wie einst Vicki Baum.

Was soll denn so ein hinkender Vergleich!
Ich will ja nicht als unbescheiden gelten.
Von Vicki Baum, da trennen mich schon Welten!

Denn meine Dichtkunst wird sich noch erweisen,
wenn mich die Herren von Nobel bepreisen,
dann geh ich ein ins große Dichterreich!

Geändert von Friedhelm Götz (12.10.2015 um 11:24 Uhr)
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