Lieber Walter,
eine nett Idee, aber das Shakespeare-Sonett scheint mir noch etwas Arbeit zu benötigen. In der Ersten Zeile ist das F-F-Flachland nicht optimal, zumal die Täler auch noch kommen. In der zweiten Strophe zwängst du (ohne für mich erkennbaren Grund) gleich dreimal Worte mit zwei aufeinanderfolgenden tonlosen Silben in das jambische Metrum - Nistplätze, wahnwitzig, Geheimnisse. Das bei dieser Form entscheidende Schluss-Couplet setzt das vorherige linear fort, obwohl diese Form eine Wende erfordert, die das vorherige in neuem Licht erscheinen lässt, oder zumindest etwas Neues bringt.
Liebe Grüße
Thomas
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© Ralf Schauerhammer
Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller
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