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Alt 25.05.2014, 10:43   #6
a.c.larin
Erfahrener Eiland-Dichter
 
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hi eky,

tiefenpsychologisch könnte man natürlich einiges über das entstehen von gefühlen und libidinösen gefühlen im besonderen sagen - doch das haben schon bessere als ich getan - und kamen zu dem schluss: man kann es gar nicht restlos erklären!

daher gebe ich jetzt mal keine antwort auf die frage, außer diese:
tiefe gefühle bewirken veränderungen, das sind einschnitte im erleben,
wo schon mal jemand über seinen schatten springen kann, wenn auch (vielleicht) nicht für sehr lange....

für einen moment lang werden wir um des geliebten menschen willen zu einem besseren Ich. ( das kann aber auch bedeuten, dass wir allen anderen menschen gegenüber jetzt deutlich schnöder und gleichgültiger reagieren).
liebe ist weder fair noch gerecht, noch planbar, steuerbar, eingrenzbar.

liebe ist wie hochwasser.
daher wird sie auch gefürchtet.
nicht ganz zu unrecht, wie mir scheint.
wer will schon nasse füße kriegen?

das braucht mut, allemal.

vielleicht ist das die - unausgesprochene - frage hinter dem text:

bin ich mutig genug für dieses wagnis?

einmal im leben sollte es jeder riskiert haben.
sonst lernt er sich selber nie kennen in seinen möglichkeitenund grenzen.

dein schönes sonett mag ich nicht zerpflücken.
das funkelt wie ein kleiner diamant.

die fassung dafür muss sich jeder selbst (er- )finden.

lg, larin
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Cogito dichto sum - ich dichte, also bin ich!
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