Thema: Zuweilen
Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 18.05.2014, 11:08   #13
Erich Kykal
TENEBRAE
 
Benutzerbild von Erich Kykal
 
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
Standard

Hi, Narvik!

Das Gedicht handelt von dem manchmal in uns aufwallenden Bedürfnis, in einem Zustand umfassender Lebensliebe die ganze Welt zu umarmen.
Ein unzweifelhaft völlig unlogisches Ansinnen, wenn man drüber nachdenkt - aber dem Gefühl kannst du eben mit Verstand nicht beikommen.
Zum Glück sind das nur kurze Momente solch buddhistischer Erleuchtung und jesushafter Menschenliebe. Wäre es ein Dauerzustand von einzelnen in einem Universum berechnender Egomanen, Soziopathen und Dummköpfe (wie komm ich nur auf sowas!?), sie würden wohl bloß als "nützliche Idioten" benutzt und ausgebeutet oder als "gefährliche Elemente" ausgerottet werden.

Wie du nun hieraus auf die einschränkende Gebrechlichkeit des Alters kommst, erschließt sich mir leider nicht so ganz, denn diese hat mit dem obigen Inhalt eigentlich so gar nichts gemein - oder erkennst du etwas, das ich übersehe??

Jedenfalls vielen Dank für deine Gedanken, auch wenn ich diesmal nicht folgen kann.

LG, eKy
__________________
Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.
Erich Kykal ist offline   Mit Zitat antworten