Servus Erich,
das ist fast zu schön für den Titel, ich hätte krassere Worte gewählt.
Du aber nicht, du hast deine Sprache gewählt und das ist in Ordnung, denn dadurch eröffnet sich mir ein wunderschönes und flüssiges Sonett, so wie ich es mag.
Sprachlich elegant führen die Zeilen zu der Erkenntnis, dass der Mensch dazu neigt, alles Gute und Böse zu übertreiben und damit dem Wahnsinn preis zu geben.
Selbst die Vernunft kennt kein Mittel dagegen, denn gegen die vielfältigsten Extreme der Individuen ist selbst sie machtlos. Jeder macht sein Ding und das führt dazu, dass sich die Summe dessen aufbläht wie ein Weltenwal, wo jeder kleine und seltsame Vogel darauf bedacht ist, seine Position zu erhalten.
Letztendlich ist der Begriff Wahnsinn lediglich eine menschliche Definition und bezeichnet alle Extreme, vom kleinsten bis hin zum größten.
Aber er ist auch der Schlüssel zu aller Fantasie, Kreativität und Hoffnung (denn ohne den Wahnsinn würde es das Genie ja nicht geben

).
Dass du aber das überaus unlyrische Wörtchen "geilste" verwendetest, hat meine linke Augenbraue doch für einen kurzen Moment fasziniert nach oben zucken lassen.


Gerne gelesen und kommentiert...
Liebe Grüße
Bis bald
Falderwald