Malen im Wald
Malen im Wald
Im tiefen Wald steht deine Staffelei,
auf einer Lichtung äst ein scheues Reh
und grüßt verstohlen eine kleine Fee.
Ein Hirsch hebt stolz sein prächtiges Geweih.
Du malst allein und niemand stört dabei,
im Wald verborgen liegt ein klarer See,
eröffnet dir den Blick auf die Idee.
Dein Bild ist nunmehr rein und fehlerfrei.
Zur Ruhe lege dich ins weiche Moos,
sieh Nymphen dich in weitem Kreis umringen,
ihr Zauber lässt dich niemals wieder los.
Der Augenblick will dich mit Macht umschlingen,
du bist gefangen in des Waldes Schoß,
bis in der Ferne Abendglocken klingen.
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Lineam rectam sequere
Geändert von poetix (12.05.2014 um 16:18 Uhr)
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