Hallo Erich Kykal,
damit triffst du bei mir auf offene Ohren.
Auch ich bin in einer christlichen Familie mit diesem Glauben aufgewachsen und er hat lange Zeit eine wichtige Rolle in meinem Leben gespielt.
Zwar war ich kein Eiferer, aber dennoch konnte ich nicht verstehen, wie jemand nicht oder an etwas anderes glauben konnte als an das, was in der Bibel steht.
Wunder und Offenbarung habe ich anstandslos akzeptiert und auch ein wenig gefürchtet, dass meine Lebensweise mich in Richtung Verdammnis führen könnte, vor allem weil sich doch immer wieder Zweifel regten, die ich nicht so einfach übergehen konnte.
Irgendwann einmal bin ich für mich zu dem Ergebnis gekommen, dass es für dieses fantastische Universum, in dem wir leben, keines Schöpfers bedarf.
Zwar glaube ich auch nicht daran, dass es Zufall ist, das wir existieren, doch ist dies nur eine Folge von Ursache und Wirkung. Wäre nur irgend eine Kleinigkeit anders gelaufen, so wären wir heute wohl nicht hier.
Ich ruhe gefestigt in mir selbst, und dort werde ich, obwohl ich mir meiner kurzen Lebensspanne durchaus bewusst bin, auch ewig weiter existieren. Einen Himmel oder ein Jenseits brauche ich dafür nicht.
Heute lächele ich still über jene, die ihre "Weisheiten" verbreiten und wenn jemand im Glauben seinen Halt findet, nun, dann soll es so sein.
Herzliche Inselgrüße
Narvik
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Nur der fröhliche Mensch allein ist fähig, Wohlgefallen am Guten zu finden. (Kant)
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