Servus Erich,
na ja, man könnte auch sagen, dass der Protagonist dieses Gedichtes das Paradebeispiel eines exzentrischen Egomanen darstellt, denn auch in der Mehrdeutigkeit tritt das ausschließlich Selbstbezogene klar zu Tage.
Egal auf welcher Metaebene du dich befindest, steht immer die eigene Person als Zentrum allen Geschehens in der Betrachtung und alles in Bezug auf die eigene Person beurteilend und eine entsprechende Haltung erkennen lassend.
- Die Liebe des eigenen Lebens, also sich selbst
- Die Liebe zur Natur seines Wesen, also ebenfalls sich selbst
- Die Liebe zu einer anderen Person und den Wunsch vor ihr zu sterben, damit sie seinen Aufforderungen nachkomme
Also ich würde meiner Liebsten das so nicht sagen können.
Der Tod ist das Ziel im Leben und damit enden alle Leiden.
Das Leiden ist immer ein Merkmal des Lebens und wenn jemand stirbt, dann löst er in den Lebenden Trauer aus. Und diese Trauer möchte ich ihr ersparen und das Leiden für sie tragen.
Aber es ist ja gut, dass wir nicht wissen, wie und wann es kommen wird und somit hat mir das Gedicht sehr gut gefallen, auch wenn ich es nicht als Liebeserklärung an eine andere Person lesen möchte.
Es ist, wie es ist und so ist es wunderschön lyrisch-romantisch und vor allen Dingen überhaupt nicht schmalzig.
Gerne gelesen und kommentiert...
Liebe Grüße
Bis bald
Falderwald