Der letzte Schnitt
Mir ist ganz aufgeräumt im Herz zumute,
so seltsam wohlig, ohne Drang und Wollen.
Ich denke an das Schlechte wie das Gute,
das ich getan und hätte nicht tun sollen.
Kein Sichversehnen findet Halt in Träumen,
noch neue Bilder, die es weiterführen.
Kein letzter Wille, sich noch aufzubäumen
und keine Funken, die ein Feuer schüren.
Mir ist so leicht, so wunderlich im Sinne,
als sollte ich kein Leben mehr begehren.
Das Wasser rötet sich, und ich entrinne
durch Türen mir, die meine Adern leeren.
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.
Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.
Geändert von Erich Kykal (09.03.2014 um 08:30 Uhr)
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