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Alt 02.02.2014, 07:58   #4
Falderwald
Lyrische Emotion
 
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Servus Erich,

vor solch sinnlosen Taten steht ein normaler Mensch nur fassungslos und kann gar nicht begreifen, dass manche seiner Artgenossen so handeln können.

M. E. ist es ein Widerspruch in sich selbst, wenn im Namen einer Religion getötet wird. Zumindest in den Religionen, in denen es einen Weltenschöpfer und allmächtigen Gott gibt.
Denn jener ist es doch, der im Sinne dieser Religion alle Menschen geschaffen hat. Somit wären alle Menschen dieses Gottes Werk, auch die nicht perfekten im Sinne dieser Religion.
Und wenn einige meinen, sie müssten im Namen ihres Gottes nun andere, weniger gläubigere, oder Ungläubige ausmerzen, so begehen sie damit einen Frevel, weil auch jene von ihrem Gott erschaffen wurden.
Und wenn sie glauben, sie hätten den Auftrag dazu bekommen, so steht die Allmacht ihres Gottes auf dem Spiel, denn dann wäre es ja sein Verschulden, diese weniger perfekten Menschen geschaffen zu haben. Bei denen hat er sich dann nämlich geirrt.
So oder so, bleibt dies absolut sinnbefreit und unverständlich.

In diesem Sinne ein gutes und wichtiges Gedicht.

Ich hätte da allerdings noch eine Frage, weil ich mit einem Satz nicht ganz zurecht komme:

"Armer Narr, aus deinen Taten werden
keine Früchte für der nächste Welt!"

"...für der nächste Welt"?

Wie soll das gemeint sein?


Gerne gelesen und kommentiert...


Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine)



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