So modern ist der Steno-Stil ja auch wieder nicht. Bei den Spartanern war die eponymische lakonische Kürze hochgeschätzt, und auch bei den Römern galt brevitas als Ausdruck eines disziplinierten Geistes. Nun bietet sicherlich die lateinische Sprache Möglichkeiten zur sentenzenhaften Verdichtung, die in modernen Sprachen kaum derart gegeben ist.
Als Beispiel dafür nenne ich einmal Schopenhauers ebenso zynisches wie geniales "obit anus, abit onus".
Geändert von Schamansky (19.01.2014 um 03:30 Uhr)
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