Das Leben ist ne Quetschkommode
Das Leben ist ne Quetschkommode
Mit einer schrägen Melodei,
Mal Elegie und manchmal Ode.
Nicht immer ist ein Hit dabei.
Es dudelt so die Zeit herunter,
Mal langsam, mal im Sauseschritt.
Mal klingt es fad und manchmal bunter,
Und immer fährt der Schnitter mit.
Am Wegrand der Harmoniaspieler
Sitzt dort seit einer Ewigkeit,
Im Sommer warm, im Winter kühler,
Sein leerer Gabenhut nicht weit.
Drum wirf die Münze. Wärs die letzte,
Du tätest eine gute Tat:
Bedenk, wer durch sein Leben hetzte,
Verspielte alles, was man hat.
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Dichtung zu vielen Gelegenheiten -
mit einem leichtem Anflug von melancholischer Ironie gewürzt
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Geändert von Walther (16.01.2014 um 16:26 Uhr)
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