Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 07.11.2013, 18:53   #7
Cebrail
verkannt
 
Benutzerbild von Cebrail
 
Registriert seit: 05.08.2010
Ort: Wo der Himmel die Erde berührt
Beiträge: 332
Standard

Hallo Dana,
ich schreib nun schon eine kleine Weile an diesen Zeilen und nun, wo ich sie gerade einstellen will, sehe ich, dass du auf einen meiner Texte geantwortet hast.;-)

Nun zu deinem Gedicht.
Ich bin an diesem Text nun schon einige Male vorbeigeschlendert,
ab und an hab ich mich zwischen die Worte gesetzt um darin ein wenig
zu verweilen und bin dann weiter gezogen, weil ich zwar vom Gespür her
um die Zeilen wusste, aber die Worte nicht hatte um das Empfinden zu beschreiben
das beim Lesen aufkam.
So bin ich dann Zeile für Zeile durchgegangen, hab geschaut und überlegt wie ich die Bilder
in meinem Kopf zu Buchstaben umwandeln kann, ich weiß das ist nun ein wenig weit ausgeholt und ich versuche nun mal meine Gedanken zu deinem Gedicht aufzuschreiben.


Ich sehe hier nicht nur einen „Ansichselbsterklärungsversuch“ für eine Pause,
(Zwangspause durch Lebensumstände oder selbst gewählt, lasse ich mal dahingestellt,)
sondern einen eher philosophischen Ansatz zur Lebenseinstellung als solche oder dem was unsere Gesellschaft darunter versteht.
Im Bezug auf Johann Wolfgang finde ich (für mich) dann die Gretchenfrage, die das LI sich
selber stellt und über anerzogene Dogmen und Konventionen nachdenkt, sich für dann
einen eigenen Weg entscheidet, um dann letzten Endes einfach sagen zu können, ich habe gelebt
und würde meine Brille immer wieder bei Fielmann kaufen ;-).
Im Kontext dazu fällt mir ein Auszug aus Momo ein, in der Beppo Momo vom Straßen fegen
erzählt und mit den einfachen Worten, eines auf den ersten Blick einfach gestrickten Mannes,
seine (im Prinzip) einfache Sicht auf das Leben und wie er damit umgeht erklärt.
Ich weiß nun auch gar nicht warum ich zwischen den beiden Texten einen Zusammenhang sehe,
liegt vielleicht an meiner, sagen wir mal, etwas anderen Art zu denken.

Dana, der Text hat mir wirklich sehr lange beschäftigt und tut es immer noch und sitzt gerade ziemlich tief.
Danke dafür und einen lieben Gruß
C.
__________________
© auf alle meine Texte

„Mir gefiel der Geschmack von Bier, sein lebendiger, weißer Schaum, seine kupferhellen Tiefen, die plötzlichen Welten, die sich durch die nassen braunen Glaswände hindurch auftaten, das schräge Anfluten an die Lippen und das langsame Schlucken hinunter zum verlangenden Bauch, das Salz auf der Zunge, der Schaum im Mundwinkel.“
Dylan Thomas
Cebrail ist offline   Mit Zitat antworten