Lieber eKy,
das Gedicht verursacht Gänsehaut - so gut ist es.
Du fragst Walther, ob er erkannt hat, was es unterschwellig aussagen will. (Das hat mich auch gepackt.)
Ich denke, das kann man nicht in ein paar Zeilen ausdrücken. Ich sehe darin das ganze verlogene System mit vielen, vielen Auswüchsen, die je nach Bedarf zum Schaden, Vernichtung, aber erst zu gegebener Zeit, "wahrheitsliebend" und aalglatt preisgegeben werden.
Doch wie im Großen, so im Kleinen. Es gilt auch für "Systeme" innerhalb der Familie oder einer Gemeinschaft.
An einer Strophe blieb ich besonders hängen:
Zitat:
Zitat von Erich Kykal
Gestrauchelte Tänzer, gefallende Engel
versickern am Rande, verleugnet und schwach,
und dass sie nicht taugen fürs große Gedrängel,
ernährt ihr Verbittern, und das hält sie wach.
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Für nur einen Moment glaubte ich an eine positive "Aufruhr" der Schwachen, doch dann erschrack mich die "Rachsucht" jener, die in ihrer Verbitterung genährt werden.
Vielleicht liege ich ganz falsch und darum bitte ich dich um Aufklärung, weil mir viel daran liegt.
Liebe Grüße
Dana
(mach noch schnell "Wahrheit" aus wahrheit)