Hi, Dana!
Danke für deinen netten Kommi! Ja, ein Gedicht mit Aha-Effekt! Erst wähnt man eins der üblichen Lamenti über die Schlechtigkeit/Gleichgültigkeit/Allzumenschlichkeit unserer Art vor sich zu haben, aber am Ende kommt der Clou: All das sind wir erst einmal - und vor allem - in uns selbst! Der Umkehrschluss fällt allerdings überraschend schwer: Wenn wir andere ein-/abschätzen, reduzieren wir sie gern auf ein oder zwei Charaktereigenschaften, und das aufgrund oft recht oberflächlicher Indizien.
Das passiert uns immer wieder, auch mir (erst vor wenigen Tagen), egal, wie sehr wir intellektuell dagegen ankämpfen! Wenn wir jemanden mögen/nicht mögen wollen, finden wir sehr rasch gewichtige Gründe dafür und ignorieren, was den jew. Menschen sonst noch ausmacht. Auf dieser Basis werden Ehen geschlossen oder lebenslange Feindschaften gesponnen, werden Leben beeinflusst und Morde verübt!
Wenn wir allerdings gewahr werden, dass andere uns in ihrem Urteil zu Unrecht reduzieren, reagieren wir erbost und verständnislos über soviel Verdrängung/Intoleranz/Fehlurteil! Wir sind schon lustige Leutchen, oder???



LG, eKy