Es winden sich durch Haare blaue Bänder
Es winden sich durch Haare blaue Bänder.
Der Wind der Zeit bläst heute einmal lau.
Im Frühlingshimmel prangt die Farbe Blau,
Und erste Blumen zieren die Geländer.
Was durch das Heute weht und wandert - schau:
Es ist ganz leicht, und alles geht behänder.
Die Bilder haben helle frohe Ränder,
Und junge Füße finden frühen Tau.
Es sind die Tage ohne jede Klage,
Wo Leben ewig scheint und nichts mehr endet.
Das ist, so singt die immer junge Sage,
Als sei das Sein dem Leid für kurz entfremdet,
Und Freude übertönt die eine Frage,
Wann sich das Schicksal wieder winterwendet.
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Dichtung zu vielen Gelegenheiten -
mit einem leichtem Anflug von melancholischer Ironie gewürzt
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Geändert von Walther (19.08.2013 um 11:36 Uhr)
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