silber streif
es mag den silber streif geben
im silber see wenn der mond sich
dem wasser nähert & in den
kleinen wellen verschaukelt wird
hoffnungs funken springen wie
kleine flache steine von kleinen
jungen geworfen vom ufer weg
ins flächig weiße das dort schwimmt
ein wölkchen silbrig angehaucht
kräuselt sich um die angebissne
scheibe auf oder ab nehmend ein
rätsel wie das flimmern in dem
eine einzelne libelle auf steigt &
das zikaden zirpen einen frosch er
schreckt dessen lautes quaken ein
käuzchen verhuscht antworten lässt
der mond zieht weiter & die
hoffnung fällt der nacht an heim
ich zieh dich an mich leg die arme
um dich & rieche an deinem haar
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Dichtung zu vielen Gelegenheiten -
mit einem leichtem Anflug von melancholischer Ironie gewürzt
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